Volontariat

Die „VoloClass“: Niklas Engelking berichtet von seinem Start als Volontär bei MADSACK

Was mit Medien machen – der geflügelte Satz, den wohl jeder schon mal irgendwo gehört hat. Vielleicht war es sogar mal das eigene „Berufsziel.“ So wie bei mir: Mein Name ist Niklas Engelking, ich bin 26 Jahre alt und seit September 2021 absolviere ich ein Volontariat, also eine journalistische Berufsausbildung, bei der MADSACK Mediengruppe. Hier stelle ich euch die VoloClass, die erste Station des Volontariats, vor.

Foto: Sophie Peschke

Aber der Reihe nach: Wie kommt man eigentlich dazu, ein Volontariat zu machen? Nach meinem Abitur kam zunächst ein Freiwilligendienst in einer Pressestelle. Besonderen Spaß hatte ich hier immer am Texten. Schnell stand für mich fest: Ich will mich weiter in Richtung Medien bewegen. Ich studierte im Bachelor „Medienwirtschaft und Journalismus“ an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Während einiger Praktika schrieb ich außerdem für eine Tageszeitung, Unternehmenswebsites und Mitarbeiterzeitschriften. Im Februar 2021 bewarb ich mich dann beim MADSACK Medien Campus für ein Volontariat in der Lokalredaktion. Nach einem digitalen Auswahlverfahren und Vorstellungsgesprächen mit den Chefredaktionen konnte ich einen von 22 Volontariatsplätzen ergattern.

Vier Wochen VoloClass

Im September ging es dann mit den neuen Volontärskolleginnen und -kollegen in Hannover los: Wir starteten in die vierwöchige VoloClass am MADSACK Medien Campus. Bei diesem Basislehrgang bekommen die MADSACK-Volontäre ihr journalistisches Rüstzeug an die Hand: vom Texten, über Recherchieren, bis Filmen oder Podcasts produzieren. Darüber hinaus gibt es viel Zeit zum Netzwerken. 

Foto: Sophie Peschke

Das Motto der VoloClass hieß „Digital first.“ Denn für eine Zeitung arbeiten bedeutet heute nicht mehr nur Texte schreiben und Fotos machen. Auf dem Lehrplan stand zum Beispiel Mobile Reporting bei Kai Voigtländer von der Akademie für Publizistik: Unterwegs kleine Videobeiträge aufnehmen schneiden, vertonen und veröffentlichen – alles vom Smartphone aus. Die Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja vermittelte uns alle Tricks und Kniffe für Instagram, Facebook und Co.: Wovon hängt ab, wie vielen Nutzern mein Post angezeigt wird? Wie verpacke ich mein journalistisches Format in eine Instagram-Story? Bei Deana lernten wir vieles über die sozialen Plattformen, was nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Manches klappt Face-to-Face aber doch besser als digital: Zum Beispiel Interviews führen. Wie informativ es wird, hängt am Ende davon ab, wie geschickt der Interviewer das Gespräch führt. Bei Anne Backhaus, ebenfalls von der Akademie für Publizistik, gab es deshalb ein umfassendes Interviewtraining: Mit echten Videopartnern führten wir ein Gespräch vor der Kamera und werteten danach Aspekte wie Wortwahl und Körpersprache in der Gruppe aus. Außerdem lernten wir bei dem AR- und VR-Spezialisten Marcus Bösch die Entwicklung und Produktion von Podcasts kennen. Innerhalb von zwei Tagen den Podcastmarkt analysieren, ein Konzept entwickeln und eine erste Prototyp-Folge aufnehmen, das hörte sich erstmal ziemlich stressig an. Am Ende hat es aber bei allen Gruppen sehr gut funktioniert. Auch, weil uns die VoloClass als Gruppe zusammengeschweißt und zu einem eingespielten Team gemacht hat. Das sind nur einige Beispiele für die Kurse in der VoloClass. Schön war, dass alle Dozenten selbst erfahrene Journalisten sind und direkt aus der Praxis kommen.

Foto: Sophie Peschke

MEET MADSACK Abende geben Einblicke in die Vielfalt der Mediengruppe

Bei den sogenannten MEET MADSACK-Abenden gab es zudem Einblicke in andere Bereiche des Konzerns. In lockerer Atmosphäre lernten wir die Kolleginnen und Kollegen des Social Media-Teams und der Unternehmenskommunikation sowie die Geschäftsführung von Konzern und RND kennen. Nach kurzen Vorträgen blieb viel Zeit für unsere Fragen.

Start in den Stammredaktionen vor Ort

Vor mir und den Anderen liegen jetzt zwei spannende Jahre, die wir überwiegend in unseren Stammredaktionen verbringen werden. Außerdem geht es für sechs Wochen zum RND in Hannover und vier Wochen ins Hauptstadtbüro nach Berlin. Ich freue mich darauf und bin gespannt auf die nun bevorstehende Zeit in der Stammredaktion!