Charleen Effenberger

Kulturarbeit studiert und im Presse-Praktikum bei der Berlinale meine ersten Berührungspunkte mit dem Alltag in der Medienbranche gemacht. Mir wurde klar: Auch ich möchte sie mitgestalten – und über die realen Geschichten, die das Leben schreibt, berichten.

konnte ich meinen journalistischen Handwerkskoffer aufstocken – mit der Unterstützung von tollen Dozierenden, die uns durch Reportagen begleiteten und auf Interviews vorbereiteten. Eine wertvolle Erfahrung, denn nach der monatlichen Schulung ging es auch schon direkt in die Redaktion! Wie sagt man so schön: Das Leben ist die beste Schule. Das beweist der Arbeitsalltag bei meinem Lokal-Volo.

war in einem kleinen brandenburgischen Dorf mitten im Nirgendwo. Denn dort, wo man es vielleicht am wenigsten erwartet, finden sich die bedeutsamsten Geschichten. In Groß Schönebeck habe ich die Enkeltochter eines verstorbenen Ehepaars getroffen, die zu Nazi-Zeiten Jüdinnen und Juden im eigenen Bauernhaus versteckten. Das ist Geschichte zum Anfassen. 

nicht nur durch die eigene Arbeit (und die eigenen Fehler) zu lernen, sondern auch von der Erfahrung der Kolleginnen und Kollegen profitieren zu dürfen. Feedback ist wichtig für die eigene Entwicklung – doch das kann im stressigen Arbeitsalltag manchmal kurz kommen. Mein Tipp: Einfordern und Dranbleiben! Diese Kompetenzen brauchen Lokalreporter und -Reporterinnen im Alltag sowieso. 😉 

dranzubleiben, auch wenn es unmöglich erscheint. Nicht immer liegt die Wahrheit vor den Füßen – und manchmal versteckt sie sich auch zwischen den Zeilen einer Pressemitteilung. Als Reporterin finde ich es wichtig, selbst vor die Tür zu gehen und sich auf das Bauchgefühl zu verlassen. Und: Journalismus heißt, nachzufragen, wenn etwas unklar ist. Dumme Fragen gibt es nicht.